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Alter Brauch soll wieder aufleben

KINHEIM. In der Sitzung des Ortsgemeinderats Kinheim stand ein Antrag der Dorfjugend Kinheim-Kindel zur Debatte, die alte Tradition des Schöffenfests wieder ins Leben zu rufen.
In früheren Jahren war es in Kinheim Brauch, dass die Jugendlichen des Orts jeweils nach den Wahlen zur Gemeindevertretung ein Schöffenfest veranstalteten. Dazu gehörte die Aufstellung des Schöffenbaums am Kinheimer Moselufer und die "Verlosung" der unverheirateten jungen Männer und Frauen innerhalb eines Tanzabends, der früher im Saal der Gastwirtschaft Pohl und später in der Turnhalle stattfand.
Das letzte Schöffenfest fand 1979 statt. Der Verein Dorfjugend Kinheim-Kindel möchte diesen Brauch wieder ins Leben rufen und das Schöffenfest in diesem Herbst veranstalten. Als Termin wurde vom Verein der 27. November festgelegt. Der Antrag wurde vom Gemeinderat positiv beurteilt. Er erteilte der Jugend die Zustimmung zum Fest am 27. November und sagte seine Unterstützung zu.

Weiterhin informierte Ortsbürgermeister Jacoby den Gemeinderat über den Verlauf der Verhandlungen betreffend der Wasserwanderroute Mosel. Ursprünglich war für Kinheim eine "Schwimmende Steganlage" mit einem geschätzten Investitionsvolumen von rund 30 000 Euro geplant. Laut Ingenieurbüro sei in Kinheim durchaus auch eine feste Anlage möglich. Der Vorteil einer festen Anlage liege in geringeren Investitionskosten und Unterhaltungsaufwand.

Die Kosten für eine feste Anlage betragen 24 000 Euro. Voraussetzung für die Umsetzung der vorgestellten Planung sei unter anderem eine positive Bewertung durch das Wasser- und Schifffahrtsamt, die Wasserwirtschaft und Landespflege.

Die Beteiligung dieser Träger werde demnächst durch die Mosellandtouristik veranlasst. Als Standort für die Steganlage kommt die Uferstelle in der Verlängerung der Judengasse in Betracht. Der Gemeinderat stimmte dem vorgeschlagenen Standort zu.

Quelle: Trierischer Volksfreund
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